Say Cheese Samoyed - Samojedenzucht

Informationen zur Rasse Samojede

Beschreibung

Seit Jahrhunderten wurde diese Rasse vom Volk der Nenzen, nomadisierenden Jägern und Rentierzüchtern, die im zaristischen Russland auch Samojeden genannt wurden, als Arbeitshunde gehalten und gezüchtet. Die Genügsamkeit, gepaart mit der Schönheit dieser Rasse, ließen sie schnell bekannt werden. Bereits vor 1900 gehörte er zu den international anerkannten Schlittenhunderassen und erhielt sich diesen Ruf bis heute. Seine Stärke ist nicht die Schnelligkeit, sondern die ungewöhnliche Ausdauer.

Charakter

Als lachender Hund zeigt sich bereits von weitem die Freundlichkeit dieses Hundes. Die enge Bindung an den Menschen lässt ihn zu einem angenehmen Begleiter werden, aufgrund seiner Größe wirkt er manchmal stürmisch, er ist aber dabei niemals aggressiv. Er ist kein „Einmannhund“ sondern verteilt seine Zuneigung auf alle Familienmitglieder.

Erziehung

Wie alle Schlittenhunde braucht auch der Samojede viel Beschäftigung und Aktivitäten, wenn er sich nicht zu einem unangenehmen Kläffer entwickeln soll. Durch liebevolle aber konsequenter Erziehung muss ihm schon ab dem Welpenalter seine Stellung in der Rangfolge klargemacht werden.

Pflege

Das üppige, doppelte Haarkleid bedarf der regelmäßigen Pflege. Besonders während des Fellwechsels im Frühjahr und Sommer ist intensive Fellpflege angezeigt.

Quelle: DCNH

Die meisten Samojedenbestitzer würden diese Frage eher mit “nein” beantworten. Sie liegen damit nicht pauschal falsch, aber wir würden diese Frage eher mit “es kommt drauf an” beantworten.
Samojeden gelten als Sichtjäger, das bedeutet, dass sie erst jagen, wenn sie etwas gesichtet haben. Hierbei kommt es leider oft vor, dass der Hund das Wild schneller sieht als der Mensch. Wir haben mit unserem Samojeden die Erfahrung gemacht, dass wenn wir die Umgebung sehr aufmerksam beobachten, wir es schaffen sie abzurufen, bevor sie das Wild sieht.

Hierbei kommt es auf zwei Aspekte an: Der Rückruf muss trainiert sein und zuverlässig klappen und man muss immer aufmerksam spazieren gehen, wenn der Samojede im Freilauf ist.

Es muss allerdings immer der Zustand des Hundes berücksichtig werden. Ist der Hund eher unaufmerksam an dem Tag, läufig oder es gibt mehr Gefahren-/Wildpotential (Brut-und Setzzeit), dann bleibt sie bei uns an der Schleppleine.

Das trifft natürlich nicht auf jeden Samojeden zu, wir kennen selber Samojeden, die ihr ganzes Leben nicht abgeleint werden können, aber auch welche, die auch auf Sicht nicht jagen und immer im Freilauf sind.

Wenn man sie lässt schon… Zughunde halt. Aber auch hier, Training und Grundgehorsam, denn das ist ein Aspekt, denn man wirklich gut in den Griff bekommt. 
Und das sollte man sich gut überlegen, denn Samojeden haben wirklich Kraft. Also wenn man nicht weggezogen werden will, sollte man es von klein auf trainieren. 

Also das ist ein Punkt den wir 100% bestätigen können. Unsere Samojedin bellt fast nie, allerdings ist sie sehr gesprächig, das heißt sie meckert, fiepst, jault… etc. so wie man es von einem Samojeden kennt. 

Auch hier wieder, jeder Hund ist anders. Man sieht immer diese Videos (wie unten), welche aber natürlich nur einen kleinen Teil des Tages widerspiegeln. Allerdings sollte man sich, wenn man sich einen Samojeden anschafft, dessen bewusst sein, dass der Welpe und auch ausgewachsene Hund auf jeden Fall gesprächig sein kann. 

Wir haben bisher die Erfahrung gemacht, dass sie sich mit alles und jedem verstanden hat. Halloumi liebt, Menschen (insbesondere Kinder) und Hunde. Wir kennen aber auch Samojeden, die nicht mit allen verträglich sind. Hier kommt es auf den Charakter des Hundes und teilweise auf die Konstellation an, zwei intakte Rüden sind häufig problematischer, als bei Rüde/Hündin (nicht immer!).

Zweimal im Jahr haben Samojeden Fellwechsel. Das bedeutet aber nicht, dass sie mit einmal bürsten durch sind. Bei uns ist es i.d.R. ein Zeitraum von je 4 Wochen, wo der Samojede das Haarkleid, je an unterschiedlichen Stellen verliert. 

Aber grundsätzlich muss man sagen, dass auch unabhängig vom Fellwechsel der Samojede haart. Es ist ein Hund und man darf nicht davon ausgehen, dass man keine Haare in der Wohnung/im Haus findet. 

Im Fellwechsel muss täglich gebürstet werden, unabhängig davon sollte alle paar Tage die Bürste zur Hand genommen werden. Den Samojeden einmal komplett zu bürsten benötigt sehr viel Zeit, das darf man nicht außer Acht lassen. 

Der Samojede sollte nur gewaschen werden, wenn es nötig ist. Hierbei ist es danach besonders wichtig, dass das Fell komplett getrocknet wird. Daher bietet sich ein “Blower” an. Auch für den Fellwechsel übrigens sehr von Vorteil :) Um einen Samojeden trocken zu bekommen kann es damit aber auch schon eine Stunde dauern. 

Der Samojede ist ein nordischer Hund. Hier beantwortet sich die Frage vermutlich von selbst. Im Sommer brauchen sie weniger Bewegung, aber grundsätzlich freuen sich Samojeden wenn sie durch längere Spaziergänge, Joggen, Fahrradfahren oder auch durch Dogscooting/Bikejöring ausgelastet werden. 

Natürlich ist die Art der Aktivität und die Dauer der Auslastung je nach Hund verschieden.

Biete dem Samojeden kühle Orte, besonders mit Fliesen. Der Keller ist auch immer sehr beliebt. Spaziergen gegangen wird nur am Morgen und am Abend um die Mittagshitze zu umgehen. Besonders morgens ist es sehr angenehm, weil es sich noch nicht so aufgeheizt hat. 

Sportliche Aktivitäten (Fahrrad fahren, Dogscooter…) sind im Sommer auszusetzen. 

Unsere Samojedin ist ein sehr großer Wasser-Fan, sodass auch hier ein guter Ausgleich stattfindet. 

Ich glaube diese Frage kann man wie bei jeder Rasse beantworten: Nein. Kein Hund braucht einen Garten, wenn er oft raus kommt und dementsprechend ausgelastet wird. Den Hund einfach den ganzen Tag in den Garten zu lassen, ist keine Auslastung und ersetzt keine geistige Auslastung (fehlende Reize, Erziehung …) und lastet einen Hund auch körperlich nur bedingt aus. Ein Garten vereinfacht Vieles, besonders die Stubenreinheit, ist aber noch lange kein must-have für die Haltung eines Samojeden. 
In einem Mehrfamilienhaus muss allerdings der Aspekt der Hundehaltung geklärt sein und man muss sich der Lautstärke bewusst sein, welche durch Hundehaltung einher geht. Daher sollten alle Parteien mit der Haltung des Hundes einverstanden sein.